Freitag, 25. November 2011

Naturreise: Advent in Tirol

Stimmungsvolle Adventstunden genießen: Am Waldfestplatz in Mayrhofen und auf dem Haller Adventmarkt
Ganz besonders stimmungsvolle, authentische Christkindlmärkte und vorweihnachtliche Veranstaltungsreihen gehören zu „Advent in Tirol“. Hall, Imst, Innsbruck, Mayrhofen, Kufstein, Lienz und Rattenberg laden dazu ein, die Tiroler Bergweihnacht mit allen Sinnen zu erleben. In Mayrhofen steht das wohl berühmteste Weihnachtslied, „Stille Nacht“, im Mittelpunkt des Geschehens und Hall beeindruckt mit dem besonderen Ambiente in den historischen Gassen.

Ein besonderer Ort: Der Waldfestplatz in Mayrhofen
Vom authentischen Wirken der Strasser Sänger inspiriert, die das Lied „Stille Nacht“ in der ganzen Welt bekannt machten, ist der Advent am Waldfestplatz entstanden: Von der Mayrhofner Hauptstraße aus führt ein kurzer Fußmarsch durch den romantischen Scheulingwald zum Waldfestplatz, der von urigen Blockhütten und einer Theater- und Konzertbühne umgeben ist. Von Kerzen und offenen Feuerstellen beleuchtet, bieten die Hütten bequeme Sitzgelegenheiten mit wohlig warmen Decken zum Kuscheln. Genauso stimmungsvoll wie der Ort ist auch das Programm: An den vier Adventwochenenden genießt man echtes Tiroler Brauchtum, das von ursprünglichen Zillertaler Weihnachtsliedern über traditionelle Handwerkskunst und Theateraufführungen bis hin zum Besuch der Klöpflsänger reicht. Heimische Betriebe bieten Zillertaler Schmankerln und Getränke an, und die kleinsten Besucher freuen sich auf die Backstube, den Streichelzoo und das Christkindlpostamt.

Ein Lied geht um die Welt: „Stille Nacht“ im Europahaus
Was könnte besser zum Advent passen als die Geschichte der Strasser Sänger, die „Stille Nacht“ bis an den russischen Zarenhof und vor die englische Königin brachten? Das Singspiel, das an 4 Terminen im Europahaus in Mayrhofen aufgeführt wird, lässt die Besucher am bewegten Leben der Sänger teilhaben. Für alle, die beim Singspiel nicht dabei sein können, bietet der Themenweg Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Liedes. Gut beleuchtet und beschildert führt der Weg von der Mayrhofner Hauptstraße durch das Edergassl zum Erlebnisbad, weiter zwischen Erlebnisbad und Tennisplatz durch den Scheulingwald bis hin zum Advent am Waldfestplatz.

Termine & Öffnungszeiten Advent am Waldfestplatz:
25./26. 11.; 02./03., 08./09./10., 16./17. 12.
jeweils 17.00 bis 21.00 Uhr

Programmhöhepunkte:
03. 12., 17.30 Uhr: Nikolauseinzug
17. 12., 17.15 Uhr: Christkindleinzug

Termine Singspiel:
16. 12.: 20.00 Uhr, 17. 12.: 14.00 & 20.00 Uhr, 18. 12.: 19.00 Uhr

Die Haller Altstadt im adventlichen Lichterglanz
Ein besonderer Glanz liegt über der Haller Altstadt, wenn auf den Häuserfassaden die ersten projizierten Adventkalenderzahlen eingefärbt erscheinen. Je näher das Fest rückt, umso leuchtender begrüßt der Obere Stadtplatz in Hall seine Besucher. Aber nicht nur der Obere Stadtplatz bezaubert mit weihnachtlichem Lichterglanz: In den historischen Gassen lässt ein Mix aus Sternen und unzähligen weihnachtlichen Symbolen die Stadt in der Vorweihnachtszeit regelrecht erstrahlen.
Der Haller Adventmarkt, der für viele als echter „Geheimtipp“ für vorweihnachtliche Stunden ohne Hektik und Gedränge gilt, bietet neben einer großen Auswahl netter Geschenke und kulinarischer Genüsse ein besonders stimmungsvolles Musikprogramm: Chöre und Bläser, großteils aus der Region bzw. aus befreundeten Städten, lassen täglich ab 18.00 weihnachtliche Weisen erklingen.

Morgen Kinder wird’s was geben…
Für die kleinsten Besucher gibt es in Hall ein abwechslungsreiches Programm, das die Wartezeit auf’s Christkind verkürzt: Geschichten- und Sagenerzähler führen die jungen Gäste in eine Welt voll Fantasie, in der viel Platz zum Träumen bleibt. Auf der Märchenstiege und im Märchenwald können kleine Entdecker bekannte Figuren aus den schönsten Geschichten treffen. Das Kamel Ali, die gutmütigen Ponys und vor allem der Streichelzoo lassen die Augen der Allerkleinsten glänzen.

Termine & Öffnungszeiten:
25.11. – 24.12., 15.00 - 20.00 Uhr (Samstag & 8. 12. ab 10.00 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr, 24. 12. 10.00 – 13.00 Uhr) bzw. Gastronomie bis 21.00 Uhr.
Kinderprogramm täglich um 17.00 Uhr
Musikprogramm täglich um 18.00 Uhr
Programmhöhepunkte:
06.12., 17.00 Uhr: Nikolauseinzug
08.12., 19.00 Uhr: Sterntalerlauf

Donnerstag, 17. November 2011

Naturreise: Rodeln in Tirol

Wer jetzt an glänzendes Chrom und das Röhren von Motoren denkt, der irrt! Vielmehr staubt der Schnee und die Kufen schrammen übers Eis, wenn die Rodler auf ihren „heißen Schlitten“ talwärts brausen. Im Rodelparadies Karwendel haben Schlittenfahrer Vorrang: Bahn frei auf insgesamt 17 fesselnden Rodelstrecken; darunter auch die längste Bahn Tirols am Weerberg mit knapp 600 m Höhenunterschied; sie führt über rund sieben Kilometer ins Tal und entlockt nicht nur „Rodel-Novizen“ Freudenschreie. Tirols Rodelparadies lädt daher geradezu ein, den Rodelspaß zuweilen dem Pistenzauber vorzuziehen: auf sportlich-rasanten Natur-Rodelbahnen für aktive Winterurlauber oder romantisch beleuchteten Strecken für verliebte Paare, die den einsamen Aufstieg und das Knirschen des frischen Schnees nicht missen wollen. Für solch sportliche Winterausflüge liegen Anfängern und fortgeschrittenen Schlittenfahrern vier lange Strecken „zu Füßen“ rund um die Bezirkshauptstadt Schwaz und um das Dorf Pill; an jedem Mittwochabend von Hochpillberg aus für die Gäste der Silberregion gratis Rodeln bei Fackelschein. Am Ende der Rodelbahn wartet bei traumhafter Sicht über das Tal mit den Lichtern von Innsbruck in der Ferne der warme Becher Glühwein - ein Geschenk des Tourismusverband. Beleuchtet ist auch die Naturrodelbahn von Weng nach Stans. Sportlich messen sich Gäste einmal pro Woche beim organisierten Rodelrennen jeden Donnerstagabend in Stans. Sportliche Rodler und Profis bevorzugen es hingegen, die Kufen in Gallzein in den Schnee zu pressen, das mit seiner Rennstrecke schon mehrmals Europas Naturrodler-Elite begeistert hat. Weniger sportliche Rodler oder Familien mit kleinen Kindern erreichen so manche Rodelbahn übrigens auch bequem mit einem Lift oder mit dem Rodelbus, der eigens dafür abgestellt wird. In den vergangenen Wintern haben viele Familien das Rodeln als Wintererlebnis entdeckt. Wo sonst kann man kilometerlang im Schnee talwärts rodeln? Hautnah in der Natur und Spass für die Kinder. So soll ein Familienurlaub sein. Und wer auf einem Kufenritt ins Tal Hunger oder Durst verspürt, dem muss nicht angst und bang werden: Die urigen Tiroler Gasthöfe und Hütten entlang der Rodelpisten locken stets mit regionalen Leckerbissen.

Dienstag, 8. November 2011

Winter am Reschenpass

„Ski Free“, Pistenspaß und Hüttengaudi im Skiparadies Nauders am Reschenpass
Das Nauderer Skigebiet Bergkastel kann mit gutem Gewissen zu den coolsten am Reschenpass gezählt werden. Für ausgiebigen Winterspaß mit viel Schnee ist bestens gesorgt. Dafür sorgen sowohl die Höhe von bis zu 2.850 Meter und das ausgeklügelte Beschneiungssystem. Insgesamt können dort über 70 Pistenkilometer befahren werden und zusätzlich überzeugen traumhafte Tiefschneehänge, weitläufige Abfahrten, modernste Liftanlagen, sonnige Carving-Hänge, Freeride-Areas, Buckelpisten und ein Funpark für Snowboarder die Wintersportfans. Nach einem gelungenen Tag auf der Piste locken die sonnigen Schirmbars der Bergkastelbahn oder auch „Billys Après-Ski Bar“ direkt neben der Talstation zum abfeiern. Dank des Skipassverbunds zwischen den Skigebieten Nauders, Haideralm und Schöneben ergibt sich eine Summe von 120 Pistenkilometern, 24 Bahnen und Lifte sowie zahlreiche Gelegenheiten in Panoramarestaurants und Skihütten auf Tiroler und Südtiroler Seite einzukehren. Coole Skitage gibt es in Nauders noch dazu für wenig Geld. Denn pünktlich zum Saisonstart bieten die Nauderer Bergbahnen und ausgewählte Gastgeber auch 2011 wieder die Aktion „Ski Free“ (10.–23.12.11) an. Buchen Gäste für diesen Zeitraum in einem der Ski-Free-Beherbergungsbetriebe in Nauders, erhalten sie den Skipass gratis dazu. „Ski Free“ startet bereits bei unglaublichen 182 Euro pro Person für eine Woche Unterkunft und Skifahren in Nauders. Ohne Unterkunft wird die Tageskarte für die Nauderer Bergbahnen um 14 Euro für Erwachsene und zehn Euro für Kinder angeboten. Der Skipass ist im gesamten Skiparadies Reschenpass gültig.

„Jumpen und Chillen“ für Snowboarder und Freeskifahrer
Immer mehr, vor allem junge Wintersportler fühlen sich zum Snowboard oder  den Freeski hingezogen. In Nauders am Reschenpass, genauer gesagt im Snowpark Nauders, finden sie ein Eldorado mit Kickern, Rails und Obstacles. Zudem warten abwechslungsreiche Pisten im Breitband-Format, ein
Boardercrossbereich, eine Halfpipe und ein Funpark nur darauf, entdeckt zu werden. In Nauders trainieren auch die Mitglieder der heimischen „Senseless Crew“ und sorgen wöchentlich für viel Aufsehen im Rahmen der nächtlichen „Show in Snow“. Nauders konnte für seinen Snowpark bereits Auszeichnungen einheimsen: drei Mützen vom legendären Snowboard-Mistery-Reporter und vier von fünf erreichbaren Punkten von den Testern des ADAC Ski-Guides 2010. Auch die Kleinsten kommen ab sofort in den Genuss des Funparkfeelings und können sich in den drei leichten Kid-Boxen ohne jede Gefahr austoben. Ein Tag im Funpark ist zwar lang, aber Müdigkeit hat dort einfach keine Chance. So lässt es sich nach der Action im Schnee an einer der sonnigen Schirmbars der Bergkastelbahn gut relaxen und abhängen. Danach wartet „Billys Après-Ski Bar“ neben der Talstation auf ihre Gäste, um den Tag inmitten von Freunden ausklingen zu lassen.

Achtung, fertig, los: Schlittenvergnügen für Groß und Klein
Rodeln liegt im Skiparadies Reschenpass hoch im Kurs. Das ist kein Wunder, befindet sich doch die längste Naturrodelbahn Tirols, die sage und schreibe acht Kilometer lang ist, in Nauders. Sie hat ihren Ausgangspunkt auf 2.200 m Höhe bei der Station der Bergkastelbahn, von der es dann in unzähligen Kurven und rasanter Geschwindigkeit den Berg hinab geht. Wer die Rodelbahn in Nauders schon in- und auswendig kennt, kann auch auf alternative Strecken ausweichen. So führt etwa von der Lärchenalm eine bestens präparierte und abends beleuchtete Bahn mit einer Länge von 4,5 km Länge ins Tal. Die Termine werden im Veranstaltungsprogramm des Tourismusverbandes wöchentlich ausgeschrieben. Ab Novelles findet sich ein ca. drei Kilometer langer Weg für die Rodelfans. Genauso attraktiv, nur etwas kürzer, sind die Rodelbahnen Parditsch und die abends ebenfalls beleuchtete Talaibahn. Nauders am Reschenpass kann mit seinen abwechslungsreichen Sonnenhängen als eines der schönsten Winterziele Österreichs bezeichnet werden. Es ist durch seine hohe Lage bis über 2.850 Meter Höhe sehr schneesicher. Zusätzlich sorgt noch ein  lückenloses Beschneiungssystem für optimale Bedingungen bis weit ins Frühjahr hinein.

Mittwoch, 2. November 2011

Naturreise nach Nassfeld-Hermagor in Kärnten

Am Kärntner Nassfeld, dem größten Skigebiet der Südalpen, ruft das (wohl dosierte) Abenteuer: Skitouren und Freeriden gibt's ab heuer im Package zu buchen.
Für Freunde des Puderschnees, die Winterspaß abseits belebter Pisten erleben wollen, hat das Kärntner Nassfeld heuer erstmals zwei actionreiche Packages im Programm: Beim „Skitouren Basiscamp“ geht es gemeinsam mit dem Bergführer in die unverspurte Bergwelt. Er hält für Anfänger und Routiniertere Tipps und Tricks fürs Schwingen im Tiefschnee, aber auch zum richtigen Verhalten im Gelände parat (4 Nächtigungen ab 293,- Euro buchbar vom 07.12. bis 11.12.2011 sowie 7 Nächtigungen ab 352,- Euro von 18.03. bis 25.03.2012). Freiheitsfeeling ist auch bei den „Bergsport & Freeride Erlebnistagen“ inkludiert: Schneeschuhwanderung, eine leichten Skitour sowie ein Freeride-Tag am Nassfeld bilden ein buntes Sportprogramm, das beschauliche Schneevergnügen mit Tiefschnee-Abenteuer kombiniert. Im Paket mit dabei sind auch das Equipment für die Unternehmungen sowie der Skipass (buchbar ab 336 Euro für 4 Nächte von 07.12. bis 11.12.2011 und ab 395,- Euro für 7 Nächte von 18.03. bis 25.03.2012). Da auf die Sicherheit größter Wert gelegt wird, sind bei beiden Packages Informationen zur Lawinenkunde und die Verwendung von LVS-Geräten Standard.

Freunden Freude machen: Im Skigebiet Nassfeld-Hermagor nehmen Skifahrer jetzt auch ihre Freunde mit, denn dank dieses „Nice Surprise“ zahlen nur zwei Personen für einen 2-Tagesskipass und drei Übernachtungen im Betrieb ihrer Wahl – für die dritte Person sind Aufenthalt und Skipass kostenlos. Dieses „Friendship-Ticket“ macht Urlaub im Nassfelder Schnee auch für Freundesrunden preislich attraktiv: Jeden Dritten, Sechsten, Neunten usw. lädt das Nassfeld ein (Aktionszeiten: 03.12. bis 24.12.2011, 18.03. bis 29.03. und 08.04. bis 12.04.2012).

4 Nächte buchen, nur 3 bezahlen – So lautet die Devise bei einem weiteren überraschenden Angebot am Kärntner Nassfeld: Ab 163,- Euro verbringen Wintersportler von Sonntag bis Donnerstag erholsame Urlaubstage in der Unterkunft ihrer Wahl. Zusätzlich zum inkludierten 3-Tage-Skipass genießen sie gratis ein Express-Skiservice (von 3.12. bis 24.12.2011) sowie das kostenlose Skidepot an der Talstation. Die Skiausrüstung für Erwachsene gibt’s um günstige zehn Euro pro Tag, für Kinder bis 14 Jahre ist die Leihgebühr von einem Euro fast geschenkt (buchbar von 04.12. bis 22.12.2011, von 18.03. bis 29.03.2012, sowie von 08.04.bis 12.04.2012).

SkiHits for Kids - Kinder eingeladen. „Nice Surprise“ für Kids & Co.: Kinder bis acht Jahre lernen Skifahren und das ganz ohne Kosten – Unterkunft und Ausrüstung inklusive. Die Kleinen schlafen gratis im Elternzimmer (inkl. Verpflegung) und erhalten Skipass, Skikurs und Ausrüstung ebenfalls umsonst. Dieses Angebot gilt von Saisonbeginn am 3. Dezember bis Weihnachten und vom 17. März bis Saisonende (15. April 2012), also auch in den Osterferien.

Und für die Eltern? Ein Preisbeispiel: Drei Übernachtungen mit Frühstück und 2-Tage-TOPSKI-Pass ab 163 Euro; 7 Übernachtungen mit Frühstück (oder Übernachtung in Fewo) und 6-Tage-TOPSKI-Pass ab 353 Euro. Gratis Skidepot, Skiservice und 20 Prozent Ermäßigung auf die Skischulleistungen gibt es noch obendrauf.
Außerdem: Kinder bis Jahrgang 1997 zahlen für alle SkiHit-Pauschalen nur die Hälfte, Jugendliche bis Jahrgang 1993 bekommen immerhin noch 20 Prozent Rabatt.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Silvester auf Föhr: Friesisch ins neue Jahr starten

Ein zauberhaftes Wintererlebnis verspricht die Nordseeinsel Föhr in diesem Jahr allen erholungsbedürftigen Urlaubern, die eine beschauliche Zeit rund um den Jahreswechsel verbringen möchten. Fernab vom hektischen Großstadttrubel bietet die Friesische Karibik eine romantische Atmosphäre mit tiefroten Sonnenuntergängen über der winterlichen Nordsee und besinnliche Ruhe in Inseldörfern mit friesischen Traditionen. Daneben sorgt ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm für kurzweilige Abwechslung und einen gelungenen Urlaubs-Mix zwischen Erlebnis und Entspannung.

Einfallsreiche Kostümierungen und individuelles Liederrepertoire im Gepäck: so wünschen beispielsweise am Silvesterabend sogenannte Kenkner ein "Seegnt nei juar!", ein "Gesegnetes neues Jahr", wenn sie phantasievoll verkleidet von Tür zu Tür ziehen, selbst gedichtete Lieder singen und von den Bewohnern der urigen Friesenkaten wärmende Getränke einfordern. Das Kenknern hat auf Föhr eine lange Tradition – sehr zur Freude der zahlreichen Besucher, die das Schauspiel äußerst gerne mitverfolgen und Silvester einmal auf völlig ungewohnte Art und Weise miterleben.

Richtig feierlich hingegen wird es in der Silvesternacht rund um die Festmeile an der Strandpromenade des Hafenstädtchens Wyk, wenn die Tourismus GmbH für ihre Gäste die Korken knallen lässt und unter freiem Himmel zur stimmungsvollen Party mit Meerblick einlädt. NDR 1 Welle Nord Moderator Jan Bastick steuert mit Unterhaltung und toller Musik durch die Silvesternacht ins neue Jahr. Zudem sorgt ein DJ mit allerlei Partyhits für gute Laune. Jahr für Jahr ein beliebter Programmpunkt und mittlerweile eine richtige Tradition ist die Aufführung des kultigen TV-Sketchs "Dinner for One", der um 21:30 Uhr auf der Bühne des Kurgartensaals live nachgespielt wird – und die Lachmuskeln auf eine ganz besondere Belastungsprobe stellt.

Mindestens genauso beliebt ist das wohl verrückteste Laufevent der Insel: der alljährliche 5 km lange Stadtlauf am Silvestertag durch Wyk. Hier versuchen die Teilnehmer nicht nur durch sportlichen Einsatz zu überzeugen, sondern ihre schaulustigen Zuschauer durch originelle Verkleidungen zu beeindrucken. Ein Vorhaben, das wirklich immer gelingt!

Kaum weniger gewöhnlich starten die Föhrer ins neue Jahr: zum traditionellen Neujahrsschwimmen in der Nordsee werden am 1. Januar 2012 wieder hunderte, teils verkleidete Teilnehmer und zahlreiche Schaulustige erwartet. Seit Einführung des Neujahrsvergnügens im Jahr 1998 verzeichnet der Veranstalter steigende Teilnehmerzahlen mit bis zu 250 Wagemutigen, die sich in die eiskalten Fluten stürzen.

Das Erlebnis Weihnachtsurlaub auf Föhr beginnt sogar schon einige Tage vor Heiligabend. Die Wyker Festmeile öffnet ab dem 22. Dezember ihre Pforten und lädt Einheimische und Urlaubsgäste zum gemütlichen Verweilen an der Strandpromenade ein. Bei Teepunsch inklusive Nordseeblick sind Verkehrschaos und Einkaufsstress schnell vergessen – die Hektik bleibt während eines Föhr-Urlaubs einfach auf dem Festland!

Die Insel Föhr:
Die Nordseeinsel Föhr liegt im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, einem Weltnaturerbe der UNESCO. Jährlich genießen hunderttausende Urlauber den typisch friesischen Charme der Insel, die mit ihren langgezogenen, weißen Sandstränden, üppigem Grün und einer windgeschützten Lage als karibischste aller Nordfriesischen Inseln gilt. Ein buntes Veranstaltungs- und Aktivprogramm macht die "Friesische Karibik" ganzjährig zu einem attraktiven Urlaubsziel – für Familien und Tagesausflügler ebenso wie für Gesundheitsurlauber und Kulturbegeisterte. Ein dichtes Netz aus Radwegen sowie zahlreiche Sportangebote von Kitesurfen bis Golfen ermöglichen eine aktive, abwechslungsreiche Urlaubsgestaltung für Groß und Klein.

Dienstag, 27. September 2011

Dem Genuss auf der Spur: „Törggelen“ im Eisacktaler Herbst 2011

Wenn sich die Baumkronen gelb-rot färben und die Luft kristallklar wird, zieht im Eisacktal die „Törggelen“-Zeit ein. Auch bekannt als die fünfte Jahreszeit in Südtirol wird alljährlich von Oktober bis Mitte November der neue Wein verkostet, dazu typische Bauerngerichte verspeist und heimischer Volksmusik gelauscht. Das Eisacktal ist die Ursprungsregion des „Törggelens“ (lat. „torquere“, pressen). Eine Vielzahl von Buschenschänken und Törggelestuben laden ein, diesen alten Brauch zu pflegen und gemeinsam den „Süßen“ (noch nicht gegorenen Traubensaft) oder später auch den „Nuien“ (bereits vergorener Most) zu verkosten. Als die Weißweinregion Südtirols und als das nördlichste Weinbaugebiet Italiens, streichen die Eisacktaler Weine immer wieder Prämierungen ein. Typische Sorten sind der Müller-Thurgau, der Sylvaner oder auch der Kerner. Der Eisacktaler Sylvaner R 2009 von Günther Kerschbaumer vom Köfererhof in Neustift wurde vom renommierten Weinführer „I vini d’Italia“ von Gambero Rosso zum besten Weißwein Italiens 2011 gekürt. Ein Pflichtstopp auf der Törggele-Tour durch das Eisacktal ist das Klausner Gassltörggelen (01.10.11). In den historischen Gassen wartet der neue Wein auf seine Verkostung, gebratene Kastanien, traditionelle Bauernkost und volkstümliche Klänge tun das ihrige für das unverkennbare Südtiroler Lebensgefühl. Den feierlichen Abschluss bildet die Krönung der Törggelekönigin (01.10.11). Beim Südtiroler Brot- und Strudelmarkt in Brixen (30.09.–02.10.11) warten 20 Bäckereien und Konditoreien mit ihren landestypischen Kreationen auf. Das Villnösser Tal widmet sich ein Wochenende lang beim Speckfest (30.09.–02.10.11) der „fleischlichen Lust“. Der Speck hat in Südtirol eine Jahrhunderte alte Tradition. Beim Fest wird die jährliche Speckkönigin gekrönt und eine Showeinlage des Speckschneide-Weltmeisters darf auch nicht fehlen.

Kulinarikevents im Eisacktal Herbstsaison 2011
01.10.11: Klausner Gassltörggelen & Krönung der Törggelekönigin (Klausen), 29.09.–09.10.11: 19. Sunnseitn Apfelwoche (Natz-Schabs) mit Apfelfest (09.10.11), 30.09.–02.10.11: 8. Südtiroler Brot- und Strudelmarkt (Brixen), 30.09.–02.10.11: 9. Speckfest (Villnösser Tal), 04., 06., 07., 11., 13., & 14.10.11: Kuchlkirchtig – gastronomische Wanderung rund um Brixen, 21.10.–06.11.11: 10. Eisacktaler Kastanienwochen, 28.10.–06.11.11: Kastanientage (Feldthurns)

Donnerstag, 22. September 2011

Naturreise: Jagdseminar in Dänemark

Sieben-Tage-Seminar auf Bornholm: MÄNNER IN DER BURNOUT-FALLE
„Burnout“ ist vielleicht die Volkskrankheit Nummer Eins. Schlaf-Störungen, Tinnitus, hoher Blutdruck, Herzrhythmus-Störungen, chronische Kopf- und Magenschmerzen werden oft als Früh-Warnsignal ignoriert. Die Folge ist schließlich die Diagnose „Burnout“. Ein Seminar auf der dänischen Insel Bornholm gibt konkrete Hilfe für Männer in der Burnout-Falle und arbeitet präventiv sowie mit der Diagnose an dem Ausgebranntsein im Mann.
Der Diakon, Sozialpädagoge und Naturcoach Udo Schroeter bietet auf der Ostsee-Insel sieben Tage Naturerlebnis und Selbsterfahrung pur und will den getriebenen und gehetzten Männern das Handwerkszeug für ein Leben in Balance und Gesundheit zurück geben. Das Seminar „Der Weg des Jägers“ gibt Männern eine Vision für ihr Leben, ein Leben in Verantwortung für sich selbst, ihrer Familie und ihrer Umwelt.
Die Männer lernen ihre urmännlichen Gene kennen, die schon als Jäger vor über 10.000 Jahren in ihnen steckten und auf die sie auch heute noch als Kraftquelle zurückgreifen können. Und sie erfahren, wie wichtig und lebensnotwendig es ist, sich selbst, seine Grenzen, Bedürfnisse und Kraftressourcen zu kennen und richtig einzuschätzen.
Sieben Tage ist Udo Schroeter mit seinen Teilnehmern auf der Jagd. Das Zielbeutetier ist die Meerforelle, ein Königsfisch für den Angler und ein hervorragender Speisefisch. Die „Kulisse“ ist die atemberaubende und ursprüngliche Küstenlandschaft der dänischen Insel, ein Wechsel von Granitklippen, Steilküste und feinem Sandstrand. In der Seminarwoche gehen die Teilnehmer dem Leben als „Jäger im Mann“ nach, sie erleben, welche Stärken und Ressourcen sie in sich haben und gleichsam wie wichtig es ist, ein tägliches Leben in Balance zu haben, um nicht die Kraft für die Jagd, sprich für das Leben zu verlieren. Anfänger lernen den Umgang mit der Rute und alles rund um Köderführung und den Weg zum Fisch. Es wird der Instinkt erweckt, die Intuition für die erfolgreiche Fischjagd geschult und das gemeinsame Zubereiten des gefangenen Fisches zelebriert. Die Jagd wird in dieser Woche zum Spiegel für ihr Leben. Denn oft haben die Männer verlernt, was Leben eigentlich ist. „Gegründet auf dem männlichen Prinzip des "Höher - Schneller - Weiter"  sind viele Männer an der Grenze ihrer Belastbarkeit angekommen. Innerer und äußerer Klimawandel sind die Folge. Viele Männer sind so ausgebrannt, wie die Welt, in der sie leben. Aus einst vitalen, verantwortungsvollen Jägern sind schlappe Männer geworden, die in einem Meer von Belanglosigkeiten, Fremdbestimmung und Mutlosigkeit versinken“, beschreibt Udo Schroeter den heutigen Missstand. Für die Männer ist ihr Leben oft nur noch ein Funktionieren in der Gesellschaft, der Partnerschaft und der Familie. Warum sie dieses oder jenes gerade tun, wissen sie nicht mehr. Ihnen ist der Sinn verloren gegangen. Unterwegs auf der Jagd erkennen die Teilnehmer diesen Sinn, die Zusammenhänge zwischen sich und der Natur Stück für Stück wieder. Die Männer erleben mit jeder Faser ihres Körpers und ihrer Seele, wie wichtig die Achtsamkeit, die Ausgewogenheit zwischen der Jagd und dem Pause machen, die Vorbereitung und das Nachsinnen, die gesunde Ernährung und der gute Schlaf für eine erfolgreiche Jagd ist. Und wer auf der Jagd nicht erfolgreich ist, wird nichts zu essen haben. Ein Urgesetz greift und wird verinnerlicht. Sie lernen, dass der Jäger nicht für sich selber jagt, sondern für den Stamm, die Gemeinschaft. Und dass das Jagdrevier mit Respekt und „Nachhaltigkeit“ gepflegt werden muss, damit auch Morgen noch etwas zu erbeuten ist.
Die Bilder, die Erlebnisse, die Elemente, die Geschichten ums Lagerfeuer, die Rituale und die empathischen aber deutlichen Worte des Seminarleiters Udo Schroeter machen das einwöchige Seminar zu einem Erlebnis, das sie ihr Leben aus einer anderen Sicht sehen lässt. Die Männer lernen, dass das ständige Erreichbarsein über Handy, Mail und Co. ein Leben in ständiger „Stand by“-Funktion ist, das sie immer mehr von sich und ihrem eigentlichen Mannsein entfremdet hat. Und so erhalten die Seminar-Teilnehmer am Ende der Woche das Handwerkszeug mit, um zu Hause ihr Leben wieder in Ausgewogenheit und Verantwortung für sich selbst und ihre Gesundheit zu leben.

Mittwoch, 14. September 2011

Naturreise Kärnten: Wandern, wo die Granatsteine funkeln

Der Millstätter See Höhensteig, der die Bergwelt um den See verbindet, birgt  kostbare Überraschungen: Neben Aussichtsplätzen, die die herbstliche Szenerie ins Blickfeld rücken, entdecken Wanderer die funkelnde Welt der Granate – auf den Pfaden am Berg und im Tal.

Juwelen finden und einfach einstecken – auf den Wegen des Millstätter See Höhensteigs, der in acht Etappen rund um den Millstätter See führt, liegen Granate buchstäblich am Weg. Auf Schritt und Tritt begegnen Wanderer den edlen Steinen zum Beispiel auf der Tour „Der Granat – Feuerstein der Liebe“ auf der Millstätter Alpe. Dieser Höhenzug birgt in seinem Inneren das größte Granatvorkommen der Alpen. Die kostbaren Steine, denen schon Ägypter, Griechen und Römer magische Kraft zuschrieben, funkeln den Besuchern auch auf den Pfaden entgegen oder offenbaren sich als dunkelrote „Knöpfe“ in dem einen oder anderen Felsen, an dem die Wanderer vorbeiziehen. Als Höhepunkt dieser Etappe wartet das Granattor. Dieser mächtige, mit Granatsteinen gefüllte Durchgang markiert auch den Punkt, der die Aussicht über den Millstätter See in seiner Gesamtheit frei gibt.

Auf den Weltenberg Mirnock
Über dem Millstätter See thront im Osten der Weltenberg Mirnock, auf dessen Pfaden  sich ebenfalls Granate zahlreich blicken lassen. Die letzten Meter hinauf auf den Mirnock verlaufen über die „Scala Paradisi“ – 30 Stufen auf dem Weg zum Gipfelkreuz (2.100 m) mit Monolithen als steinerne Wegweiser. Für diese vierte Etappe des Millstätter See Höhensteigs sind rund neun Stunden Gehzeit zu veranschlagen. Unterwegs laden immer wieder Mirnock-Möbel zum Ausruhen ein. Diese sanft geschwungenen Bänke erinnern an die Geländeform der umgebenden Berge.

Bauernpicknick mit Aussicht
Wenn die Sonne ihre letzten Strahlen über den Millstätter See schickt, erreichen die Wanderer beim Gasthof Bergfried in Gschriet den „Sternenbalkon“ – ein Platz zum Träumen und Schauen. Hier schweift der Blick von den Hohen Tauern über die herbstlich gefärbten Almen der Millstätter Alpe zum ins Abendlicht getauchten Millstätter See, den schon rot-gelbes Laub rahmt. Auf dem Sternenbalkon lassen sich auch die kulinarischen Köstlichkeiten der Mirnockbauern verkosten. Dazu bestellen sich die Wanderer am besten am Vortag beim Infocenter Millstätter See in Seeboden einen Picknickkorb, der zum Beispiel Mirnockspeck, Wurst- und Käsespezialitäten, Topfenaufstrich mit Kräutern und Hausbrot frisch aus dem Ofen enthält. Den Durst stillt hausgemachter Holundersaft und zum Dessert gibt's „Mirnockaugen“, süße Krapfen verfeinert mit einem Marmeladen-Auge.

Im Tal setzt die Erlebniswelt „Granatium“ in der alten Bergwerksstadt Radenthein in der Destination Millstätter See den „Blutstropfen Christi“, wie Granate auch genannt werden, in all seinen Facetten in Szene. Im 300 Meter langen Stollen gewinnen die Besucher ein Bild von der unterirdischen Heimat des Edelsteins. Wieder unter freiem Himmel öffnet sich das Schürfgelände am Kaninger Bach: Mit Leihwerkzeug ausgestattet schlüpfen die Besucher in die Rolle der Knappen und schlagen Granatsteine aus der Felswand.

Wie einst die Knappen
Vor der Kulisse der Kaninger Naturschlucht fühlt man sich in die Zeit des Granat-Abbaus Mitte des 19. Jahrhunderts zurückversetzt: Das Rauschen des Baches und das Pochen der originalgetreu nachgebauten Granat-Mühlen vermischen sich wie einst mit dem Klopfen der Bergwerksleute. Die edlen Steine, die die Schürfer von heute kostenlos mit nach Hause nehmen, geben ein eindrucksvolles Souvenir ab, vor allem dann, wenn sie fachmännischen Schliff erhalten. Dazu steht im Granatium ein Experte zur Verfügung, der sich beim Schleifen gerne über die Schulter sehen lässt und auch die Granaten der Besucher gekonnt veredelt. Zwölf Flächen besitzt der kristalline Stein, die schönsten Facetten macht der Schleifer auf Wunsch ausfindig und poliert sie gegen ein kleines Entgelt.